Gaslighting

Beim Gaslighting versuchen eine oder mehrere Personen die Wahrnehmung der Realität eines Opfers zu manipulieren und so Macht zu erlangen. Dies kann im Privaten aber auch am Arbeitsplatz durch KollegInnen oder Vorgesetzte geschehen. Meist verbindet einen mit diesen Personen ein enges vertrauensvolles Verhältnis. Die Täter verändern Ereignisse über einen längeren Zeitraum so, dass die Betroffenen beginnen an ihrem Verstand zu zweifeln. Sie verdrehen Tatsachen, bestreiten, dass Ereignisse so, wie das Opfer es wahrgenommen hat, stattfanden und verbreiten Unwahrheiten über das Opfer. 

Behauptungen wie „Du irrst dich, das war ganz anders“ oder Veränderungen von Gegenständen in der Wohnung oder am Arbeitsplatz (Umhängen von Bildern, Verschieben von Dateien) tragen gezielt zur Verunsicherung und Verwirrung der Betroffenen bei. Oft wird dabei auch ohne Wissen des sozialen Umfelds dieses so manipuliert, dass sie die Aussagen des Täters bestätigen und somit ebenfalls an der Wahrnehmung des Opfers zweifeln. Täter können jedem Geschlecht angehören, ebenso wie die Opfer.

Gaslighting ist ein emotionaler Missbrauch, der das Selbstvertrauen des Opfers massiv beeinträchtigt. Die Betroffenen fühlen sich sozial isoliert und stark verunsichert, in deren Folge es zu Angstzuständen und Panikattacken kommen kann. 

Erste Maßnahme sich diesem zu entziehen ist den Kontakt so weit wie möglich abzubrechen und sich professionelle Unterstützung zu holen.

Karin Nagl
Telefon: 01708427723
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